Genau so wie die Überschrift, heißt auch mein neuer Stil, allergings so geschrieben „HeArt Vision“. Ich muss zugeben ich habe mich mit der Benennung genauso schwer getan wie mit diesem Stil.
Warum? Weil jeder der mich und meine Kunst kennt, der weiß das ich den Hyperrealismus liebe und darin bin ich auch sehr gut (möchte ich behaupten). 🙂 Ich bin in den letzten Jahren immer mal wieder gefragt worden ob ich nicht mal was anderes malen möchte als realistische Tierportraits, abstrakter vielleicht?!
Ich konnte, oder eher gesagt ich wollte mich damit nicht so anfreunden, denn was man gut kann, möchte man gern beibehalten. Ich würde zwar behaupten ein nicht so ängstlicher Typ Mensch zu sein, aber hier habe ich wirklich lange gebraucht um mich da mal ran zu wagen. Stichwort Komfortzone verlassen 😉
Das Jahr 2024 ist erst 2 Wochen alt und nun kreisten meine Gedanken eigentlich eher um das Thema, was kann ich den Fans meiner Kunst eigentlich noch so anbieten außer hyperrealistischer Tierportraits, die zweifelsfrei eine bomben Qualität besitzen, aber auch eher entsprechend im hochpreisigen Segment liegen. Oder anders ausgedrückt, ich habe viele Bewunderer dieser Kunstwerke aber nicht jeder kann so viel ausgeben. Also wurden die Stimmen wieder lauter, doch mal etwas anderes zu machen, etwas für den kleineren Geldbeutel wenn man so möchte. Und an dieser Stelle möchte ich DANKE an meine Künstler-Freundin Angela Franke sagen, denn sie hat mir wirklich Mut gemacht mich an diesen neuen Stil ran zu wagen und einfach mal zu machen! Ich weiß nicht ob ich ohne ihren Schubser innerhalb von 2 Tagen in die Umsetzung gegangen wäre. Vielleicht würde ich jetzt noch grübeln ob das Sinn macht und ob das überhaupt Jemand sehen will.
Denn eins steht fest, ich habe zwar immer das gemacht was mir Spaß macht und wo mein Herz drin aufgeht egal was andere sagen (nicht nur in der Kunst), aber hin und wieder schleichen sich auch bei mir die negativen Gedanken und Selbstzweifel ein. „Was ist wenn das total doof aussieht“, „Vielleicht denken die Fans dann, was macht sie denn jetzt?!“, Wird das individuell genug sein?“, usw….
Mit dem ersten Bild bin ich wirklich ins kalte Wasser gesprungen und blind drauf los. Tja, was soll ich euch sagen, das „Wolfsbild“ hat um einiges mehr Aufmerksamkeit auf meinen Sozialen Netzwerken bekommen als so manch realistisches Portrait von mir. *staunen*. Es hat mir gefallen aber ich habe gemerkt, dass ist es noch nicht ganz.
Das zweite Bild, eine Löwe, mit viel Schwarz, Weiß und nur einer Farbe im Vordergrund. DAS IST ES! Hier und da etwas verwaschen, verlaufen, ein paar Kleckse und dennoch deutlich das jeweilige Tier erkennbar. Mit diesem Stil fühle ich mich gerade sehr wohl und es ist so befreiend die Farbe einfach mal fließen zu lassen, die Kreativität im wahrsten Sinne fließen zu lassen und vor allem damit auch etwas Kontrolle abzugeben. Denn Die Farben lassen sich nur bedingt steuern, ganz anders wie beim Hyperrealismus wo man konzentriert versucht jedes Haar dort zu setzen wo es es hingehört. Natürlich gibt es auch bei diesen Bildern eine Form von Spielraum in dem ich z.B. ganz andere Hintergründe gestalte, oder die Farbe leicht abändere. Aber dennoch muss das Tier schon naturgetreu verewigt werden.
Was steckt nun hinter dem Stil „HeArt Vision“ ?
Es geht nun also darum, dem jeweiligen Tier auch wie beim Realismus Seele und Werte zu schenken. aber noch mehr steht die Vision (Vorstellung) von, jede Seele und jedes Herz hat eine individuelle Farbe. Diese Farbe kann in sich helle und dunkle Flecken haben, Verläufe und einzigartige Eigenschaften entwickeln. Ist das nicht eine schöne Vision von einem Herzen? Natürlich ist hier nicht zu übersehen das in dem Wort Heart das A groß geschrieben steht und es somit auch für Art also Kunst steht. Übrigens ist in jedem dieser Bilder, als zusätzlichen Wiedererkennungswert und Alleinstellungsmerkmal irgendwo ein kleines Herz versteckt. 😉
Und jetzt komme ich wieder zu dem Gedanken wo mit es ursprünglich angefangen hat. Dieser Kunststil ist preislich nicht da wo die hyperrealistischen Bilder liegen. Ich denke einige wird es überraschen aber zum Auftakt wird dieser Stil sehr viel günstiger liegen als vergleichbar große realistische Portraits. Vorerst habe ich mich auch entschlossen diese Bilder in max. 30x40cm zu gestalten. Auf Anfrage natürlich auch gern größer. Aber als freie Arbeit bleibt es erst einmal kleiner.
So, nun habe ich einen neuen Stil am Start der ein umwerfender Kontrast zu den hyperrealistischen Bildern ist UND er ist wirklich auch für den kleineren Geldbeutel.
Ich freue mich euch künftig viele dieser Bilder zeigen zu dürfen und danke euch für eure Unterstützung.
Eure Melanie Schauer